Das Bundeskabinett hat am 12. Juni 2020 kurzfristig die USt.-Senkung zum 1. Juli 2020 im Rahmen eines Konjunkturpakets beschlossen.
Was als gut gemeinte Hilfsmaßnahme zur Bewältigung der Corona-Krise gedacht war, trieb vielen Verantwortlichen schnell die Schweißperlen auf die Stirn.
Gerade erst kamen sie aus dem Krisenmodus heraus, der für einige Kurzarbeit und reduzierte Arbeitskraft bedeutete und dann das. Knapp 3 Wochen um die reduzierten Steuersätze von 19% auf 16%, respektive 7% auf 5% umzustellen.
Der Jubel der Entlastung dürfte somit schnell verpufft gewesen sein. Zumal die Umsatzsteuer in B2B Unternehmen, ehedem nur ein durchlaufender Posten ist und keinen Bezug zum Endverbraucher darstellt.
Was bleibt ist lediglich der technische Aufwand. Und selbst B2C Unternehmen stehen vor der Entscheidung, ob sie die Senkung an ihre Endkunden weitergeben und welche Auswirkungen das auf die Anpassung der Systeme hat.
Last but not least kommt dann auch noch die Revision, die dank zap Audit perfekt vorbereitet ist, aber dazu später mehr…
Doch fangen wir einmal ganz vorne an bevor wir die Hühner im Stall verrückt machen.
Wie ist es denn bei Ihnen um die Umsetzung der Steuersenkung bestellt?
Zwei neue Corona-Datenindikatoren in zap Audit
Kurzes Fragezeichen: Warum zwei Indikatoren? Damit Sie sowohl den Einkauf als auch den Verkauf auswerten können.
Wir haben also nicht lange gezögert und uns gleich daran gemacht und überlegt, wie die Indikatoren für Ihre Prüfung der temporären Steuersenkung aussehen könnten.
Herausgekommen sind zwei „Corona-Indikatoren“, die wir allen unseren zap Audit Nutzern in einer der folgenden Versionen kostenfrei zur Verfügung stellen.
So können Sie schnell und unkompliziert eine Art Quick-Check in SAP durchführen.
Werfen wir also einen Blick auf die zwei Indikatoren.
Ein Indikator für die Analyse der Ausgangssteuer in SAP
In zap Audit wird der Indikator „Zu hoher Umsatzsteuersatz (Ausgangsrechnungen) im Rahmen des Corona-Steuerhilfegesetzes“ heißen und lediglich auf deutsche Buchungskreise angewendet.
Denn es besteht das Risiko, dass zu viel Umsatzsteuer auf Ausgangsrechnungen ausgewiesen wird.
Trotz eines zu hohen falschen Steuersatzes schulden Sie dennoch den ausgewiesenen Steuerbetrag ggü. dem Finanzamt.
Umfangreiche Rechnungsberichtigungen können die Folge sein.
Ihre Kunden haben aufgrund einer falschen Rechnung Probleme mit dem Vorsteuerabzug (Unternehmen) oder zahlen zu hohe Leistungspreise (Endverbraucher).
Der Indikator untersucht Ausgangsrechnungen in deutschen Buchungskreisen für Leistungen, die vom 01.07.2020 bis 31.12.2020 erbracht wurden und ob Ausgangsleistungen mit 19% bzw. 7% USt. ausgewiesen wurden.
Für den Abgrenzungszeitraum wird das Belegdatum verwendet und unterstellt, dass das Belegdatum dem Leistungsdatum entspricht.
Zusammengefasst ergibt sich so die bekannte Dreiteilung (Indikator – Profil – Dokument) in zap Audit:
Ein zweiter Indikator für die Analyse der Vorsteuer in SAP
Der zweite Indikator in zap Audit wird den Titel „Zu hoher Umsatzsteuersatz (Eingangsrechnungen) im Rahmen des Corona-Steuerhilfegesetzes“ tragen.
Dieser dient als Pendant zum ersten Indikator im Einkauf.
Das Risiko ist entsprechend, dass Vorsteuer auf Basis eines falschen Steuerausweises auf der Eingangsrechnung gezogen wird und die Höhe der geltend gemachten Vorsteuer somit rechtswidrig ist.
Der Indikator untersucht somit Eingangsrechnungen in deutschen Buchungskreisen für Leistungen, die vom 01.07.2020 bis 31.12.2020 erbracht wurden. Es wird geprüft, ob Eingangsleistungen immer noch mit 19% bzw. 7% USt ausgewiesen wurden.
Für den Abgrenzungszeitraum wird das Belegdatum verwendet und unterstellt, dass das Belegdatum dem Leistungsdatum entspricht.
Um Sie bestmöglich zu unterstützen haben wir uns außerdem eine Überraschung überlegt, die wir im Laufe des Augusts zusammen mit den Indikatoren veröffentlichen werden.
Seien Sie gespannt und genießen die Sommerpause, die wir ebenfalls im Juli einlegen werden.
Wenn Sie Interesse an unseren neuesten Indikatoren haben, schreiben Sie uns gerne E-Mail an info@staging.zapliance.com. Gern auch, wenn Sie noch eine Idee haben, was man in Corona-Zeiten noch als Indikator brauchen könnte.